09 Dez

Pressemitteilung

Filmbranche vermisst Bekenntnis zum Standort

60-Prozent-Quote für SWR-Aufträge

Stuttgart/Reutlingen, 9. Dezember 2024. Der Filmverband Südwest und der IHK-Medienwirtschaftsausschuss fordern, dass der Südwestrundfunk (SWR) seine Produktionsaufträge stärker regional vergibt.

Verband und IHK-Ausschuss sprechen sich für eine verbindliche Quote von 60 Prozent für Aufträge an unabhängige Produzenten aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, dem Verbreitungsgebiet der SWR, aus. Derzeit liegen laut Produzentenbericht des SWR die entsprechenden Ausgaben für 2023 bei 28,85 Prozent. „Der SWR verpasst die Chance auf authentische, vielfältige und lokal verwurzelte Inhalte. Dabei genießt die Filmbranche im Südwesten einen exzellenten Ruf, national wie international“, kritisiert Daniel Hofmeier, 1. Vorsitzender des Filmverbands Südwest e.V. Zum Vergleich: Der für Nordrhein-Westfalen zuständige Westdeutsche Rundfunk (WDR) schaffte es 2022, 64 Prozent seiner Produktionsbudgets im Sendegebiet zu investieren.

Viele Gespräche, keine Ergebnisse

Verband und Ausschuss kritisieren vor allem, dass viele Gespräche der Branche mit dem SWR über Jahre kaum gefruchtet haben. „Es gab runde Tische und es gibt eine Filmkonzeption der Landesregierung, die auch genau auf diesen Punkt abzielt: Das auch filmisch starke Baden-Württemberg sollte in seinem Sender eine größere Rolle spielen“, sagt Dominique Schuchmann, Vorsitzender des IHK-Film- und Medienwirtschaftsausschusses. Das Land ist Heimat einer international erfolgreichen Animations- und VFX-Industrie, einer beachtlichen Anzahl von Dokumentarfilmproduktionsfirmen sowie Film- und Serienproduzentinnen und -produzenten, der Filmakademie Baden-Württemberg und der Hochschule der Medien. „Und trotzdem vermissen wir ein Bekenntnis des SWR zu unserer Branche”, so Schuchmann.

Dazu kommt: Wenn mehr Aufträge vor Ort vergeben werden, fördert das zugleich die Entwicklung der Medienbranche in der Heimat, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp: „Ein spürbares Plus an Aufträgen bedeutet für uns mehr Wertschöpfung, mehr Arbeitsplätze und letztlich mehr Kreative, die sich selbständig machen und von ihrem Können leben können.“

Hintergrund

Der Filmverband Südwest e.V. vertritt die Interessen der Filmschaffenden, Filmproduzenten und Filmdienstleister im Südwesten der Republik. Er ist Ansprechpartner für Politik, Förderinstitutionen, Ausbildungsstätten und Sender, was die Belange der Filmschaffenden angeht, fördert Vernetzung, Aus- und Weiterbildung seiner Mitglieder und die öffentliche Wahrnehmung ihrer Arbeit als wichtiger Faktor der Kreativwirtschaft. Der Verband arbeitet für eine positive, nachhaltige Entwicklung des Filmstandorts und der Verbesserung der beruflichen Zukunft der Filmschaffenden im Südwesten.

Der Ausschuss für Film- und Medienwirtschaft bei der IHK Reutlingen setzt sich für die Attraktivität Baden-Württembergs als Film- und Medienstandort ein. Er ist landesweit der einzige IHK-Branchenausschuss dieser Art. Ihm gehören Vertreterinnen und Vertreter der Fernseh- und Filmbranche sowie von Kinobetrieben an.

29 Nov

setUP Media 2024: Das Programm

Zum achten Mal richtet sich die Filmschau Baden-Württemberg mit einem Fach- programm an die Schaffenden der Film- und Kreativbranche.
Mit dem Namen setUP media / Creative Industries Exchange, von Verbänden und Filmbüro Baden-Württemberg in Kooperation mit der Film Commission Region Stutt- gart 2017 gegründet, findet das Filmforum setUP media seither statt, um die nachhal- tige Standortentwicklung voranzutreiben, den verschiedenen Bereichen der Filmpro- duktion mehr Aufmerksamkeit zu geben, um Rahmen- und Arbeitsbedingungen der Filmschaffenden zu verbessern und die Branche zu vernetzen.

Das Programm setzt sich in diesem Jahr aus Masterclasses und Workshops zusam- men, die den Schwerpunkt auf Fortbildung in den künstlerischen Disziplinen und den kreativen Erfahrungsaustausch legen. Außerdem kann man sich beim Jour Fixe der Verbände bestens vernetzen.

Die Veranstaltungen im Rahmen der setUP media werden kostenlos angeboten. Veranstaltungsorte sind die Stuttgarter Innenstadtkinos und das Gutbrod..

Mehr Infos unter: https://setupmedia.org oder unter Filmschau BW – setUP Media

27 Sep

Filmstammtisch in Stuttgart

Die Netzwerkveranstaltung für Film- und Bewegtbildschaffende aus der Region.

Wir laden wieder zum Filmstammtisch nach Stuttgart ein. Das Netzwerk-Event findet am 30.10.2024 ab 18 Uhr im Gutbrod, Friedrichstraße 10 in Stuttgart statt.


Nur bei diesem Stammtisch

Es werden gegen 19:00 Uhr die Nominierten für den Baden-Württembergischen Filmpreis verkündet.


Für leibliches Wohl ist bestens gesorgt!
Der Eintritt, das Essen und die Getränke sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Wir freuen uns auf euer Kommen!

11 Sep

LETsDOK im September 2024 

Die bundesweiten Dokumentarfilmtage feiern ihr erstes Jubiläum – 5 Jahre

LETsDOK: GEMEINSAM VIELFÄLTIG

Im September werden in ganz Deutschland Dokumentarfilme in Kinos und an alternativen Veranstaltungsorten zu sehen sein, begleitet von Filmgesprächen. Bundesweit wurden inzwischen mehr als 300 Dokumentarfilmveranstaltungen programmiert, darunter auch einige von der MFG geförderte Filme.

Das Programm bei LETsDOK stellt die gesellschaftliche Relevanz dokumentarischer Formate heraus und erhöht damit die Wertschätzung für das Genre. Dokumentarfilme nehmen sich ausreichend Zeit für eine vertiefende Darstellung und sind ein essenzieller Teil der öffentlichen Meinungsbildung. Gleichzeitig unterstützt und fördert LETsDOK auch die vielfältige Kino-Kultur in Deutschland. Dabei setzt das Ba-Wü Programm wieder auf die Kombination von Kurzfilm und Langfilm, um ein Thema von mehreren Seiten anzugehen. Bei den Kurzfilmen sind fiktionale und dokumentarische Formate dabei, u.a. von Filmstudent:innen der staatlich anerkannten Merz Akademie Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien sowie junger Filmschaffender aus Ulm und aus Rumänien. Damit fördert dieses Konzept ausdrücklich auch den Nachwuchs.

Von der AG DOK 2020 initiiert finden die Dokumentarfilmtage seither unter der Mitwirkung vieler Vereine und Partnerorganisationen bundesweit im September statt. Unser Mitglied Sabine Willmann kuratiert, koordiniert und organisiert die Reihe in Baden-Württemberg mit dem gemeinnützigen Verein docfilm42. Die Veranstaltungen finden in Baden-Württemberg vorwiegend in der zweiten Septemberhälfte statt.

Gefördert wird das Programm erneut von der Filmförderung MFG – Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg sowie der FFA – Filmförderungsanstalt, der AG DOK und vielen weiteren Partnerorganisationen, die das Programm tatkräftig und finanziell auch vor Ort unterstützen, wie z.B. der Stadtmarketing Schillerstadt Marbach e.V., die Stadt Marbach am Neckar oder die Allianz für Beteiligung e.V., die den Medienworkshop in Marbach mit ermöglicht.

Das komplette Programm mit Informationen zu Spielorten, Tickets, auch zu den kostenlosen Veranstaltungen in Baden-Württemberg Die Presseinformation und der Kurzprogrammüberblick sind unter dem QR-Code abrufbar.

Starke LETsDOK-Standorte sind STUTTGART, LUDWIGSBURG und MARBACH AM NECKAR mit gleich mehreren Veranstaltungen, darunter Highlights wie der Medienworkshop mit Workshopleiter Sascha Seidel, BFS oder ein Kurzfilmprogramm mit Podiumsdiskussion mit der Stadt Marbach als Mitveranstalterin. Beide Programmpunkte finden zum Thema Medien erzeugen Echokammern – Demokratie mitgestaltenstatt. Darüber hinaus freuen wir uns sehr, dass auch das Kommunale Kino Freiburg und der Kulturbahnhof Wartesaal in Besigheim erneut als Spielstätten dabei sind. Das Programm steht im Zeichen starker Frauen, sowohl vor als auch hinter der Kamera. Einige der Filme beschäftigen sich mit Tanz und Malerei, andere thematisieren persönliche Verluste, die Frage nach Vergeltung sowie politisch motivierten Krieg. Die Filme zeigen dabei auch Lösungsansätze und geben durch ihre starken Protagonist:innen, die sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen, Hoffnung.

Das Gesamtprogramm bundesweit findet man unter https://letsdok.de.

18 Jun

Stellungnahme des Filmverband Südwest zum Verkauf des SWR-Requisitenfundus

Hafenlager in Karlsruhe das für den Fundus vorgesehen war.

Wie wir leider letzte Woche Mittwoch am 12.06 erfahren mussten, hat sich der SWR entschieden, den Kostüm- und Requisitenfundus in Baden-Baden endgültig abzuwickeln. Der Filmverband bedauert diese Entscheidung zutiefst und hält sie fatal für die Entwicklung des Filmstandortes. Trotz unserer intensiven Bemühungen in den vergangenen zwei Jahren, ist es dem Verband und den lokalen Filmschaffenden in Baden-Württemberg nicht gelungen, Sender und Politik von der elementaren Notwendigkeit des Fundus für den Filmstandort zu überzeugen. Das ist umso bedauerlicher angesichts der Tatsache, dass es bereits einen potentiellen neuen Standort und Interessenten für den Weiterbetrieb des Fundus gab. Laufende Verhandlungen wurden unter dem Primat des Zeitdrucks fallen gelassen. Filmschaffende werden in Zukunft in andere Bundesländer fahren und dort Requisiten leihen müssen, um in Baden-Württemberg Filme drehen zu können. Eine Entwicklung, die sowohl teuer als auch wenig nachhaltig ist und den Filmstandort Baden-Württemberg massiv beschädigt.

An alle Filmschaffenden: Für uns hört das Engagement hier nicht auf. Wir möchten euch bitten ein paar Zeilen zu formulieren, wie der fehlende Fundus euren beruflichen Alltag verändern wird. So möchten wir Aufzeigen, welchen Schaden die Entscheidung in der Filmwirtschaft verursacht hat. Wir würden eure Zeilen dann nutzen, um in den kommenden Monaten ein besseres Bewusstsein für die Lage der Filmwirtschaft in Baden-Württemberg zu schaffen.

Einsendungen gerne an vorstand@filmverband-suedwest.de

Darüber hinaus werden wir für euch noch einmal transparent aufarbeiten, welche Schritte bereits unternommen wurden, um den Fundus zu retten. Woran es schlussendlich scheiterte und was man daraus lernen sollte. Mehr dazu in den kommenden Wochen. 

Euer Filmverband Südwest


ERGÄNZUNG vom 16.09.2024

Der SWR gab heute bekannt, wann und wie der Abverkauf/ Verwertung des Fundus von statten geht. Hier die Pressemeldungen mit den Links: https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldungen/restbestaende-des-swr-fundus-werden-versteigert-presse-100.html#

17 Jun

Sommerfest der Filmwirtschaft

Lasst uns feiern! 
Die Filmwirtschaft in Baden-Württemberg ist unglaublich divers, aber auch ziemlich weit verstreut. Grund genug sich einfach mal überregional auszutauschen und gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Programm gibt es diesmal keins, dafür aber einen Grill und Freigetränke. Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!

Die Parkmöglichkeiten vor Ort sind begrenzt. Wir empfehlen die Schwabentorgarage mit ca. 10 min. Fußweg zur Location.

Wann?    Samstag, 29.06.2024, 15 – 22 Uhr 
Wo?         Innenhof der Turnseestraße 4a, 79102 Freiburg
Wie?        Kostenlos – für Getränke und Verpflegung ist gesorgt

Anmeldung unter: https://lets-meet.org/reg/c3d1209e490733a3ea

09 Apr

Filmstammtisch in Stuttgart

Die Netzwerkveranstaltung für Film- und Bewegtbildschaffende aus der Region.

Wir laden wieder zum Filmstammtisch nach Stuttgart ein. Das Netzwerk-Event findet am 17.04.2023 ab 18 Uhr im Gutbrod, Friedrichstraße 10 in Stuttgart statt.

Für leibliches Wohl ist bestens gesorgt!
Der Eintritt, das Essen und die Getränke sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Wir freuen uns auf euer Kommen!

04 Apr

Requisiten könnten nach Karlsruhe umziehen!

Weil der SWR seinen Requisiten-Fundus deutlich verkleinert, droht 80 Prozent des Inventars die Vernichtung. In Karlsruhe könnte es für die Requisiten eine Perspektive geben.

Dank des unermüdlichen einsatzes unseres Vorstandes Daniel Hofmeier, sowie Hamilton Pereira und weiterer Filmschaffenden können schon bald knapp 100.000 Requisiten umziehen und bleiben somit der Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg erhalten.

Mehr erfahrt ihr in dem Artikel der Badischen Neusten Nachrichten:

https://bnn.de/karlsruhe/kreative-goldgrube-100000-requisiten-koennten-nach-karlsruhe-umziehen

25 Mrz

Jetzt oder Nie

Bild des Hafens Karlsruhe mit Schriftzug Jetzt oder Nie

Etwas mehr als 1 Jahr ist es her, seitdem wir diese Petition ins Leben gerufen haben. Zwischenzeitlich hat sich viel getan. So viel, dass wir Euch nicht nur ein Update schuldig sind, sondern Euch auch auf den aktuellen Stand bringen möchten – denn es gibt Hoffnung.

Wie einige von euch sicherlich mitbekommen haben, ist der Kostümfundus des SWR bereits Ende letzten Jahres final an das Berliner Kostümhaus Theaterkunst verkauft worden. Das war und ist ein schwerer Schlag für in Baden-Württemberg tätige KostümbildnerInnen.

In den letzten 2 Wochen wurde außerdem öffentlich, dass das Theater Baden-Baden einige Fundusgegenstände übernimmt und in einer dafür neu angemieteten Halle in Baden-Baden unterbringt. Zwar verbleibt somit ein Teil des Fundus in Baden-Württemberg, was grundsätzlich positiv ist, allerdings ist kein Verleih geplant und somit auch keine Öffnung für regionale Kunst- & Kulturschaffende.

Der SWR wird beginnend ab August den bereits angekündigten Umzug von rund 20 % des Fundus vom bisherigen Standort in Oos (Stadtteil in Baden-Baden) zum SWR-Funkhaus (Baden-Baden) vornehmen. Die für Eigenproduktionen vorgesehenen Fundusinhalte werden Stand jetzt aber ebenfalls nicht an Externe verliehen.

Auch das Staatstheater Stuttgart hat bereits einen kleinen Anteil aus dem Fundus ent- und in den eigenen Theaterfundus übernommen. Ein Verleih an Externe ist auch hier nicht vorgesehen.

Na und jetzt? – Was bleibt denn dann überhaupt noch?

Gar nicht so wenig. Rund 2/3 des ursprünglichen Bestandes aus Möbel, Requisiten und Kleinrequisitenfundus warten weiterhin darauf gerettet zu werden.

Und das möchten wir tun. Als Filmverband Südwest haben wir uns in den letzten Monaten der Aufgabe gewidmet, das unkalkulierbare finanzielle Risiko einer Fundusübernahme in konkrete Zahlen und Angebote zu gießen.

So haben wir zwischenzeitlich eine ideal geeignete Immobilie am Karlsruher Rheinhafen gefunden, die mit rund 5.000 qm Lagerfläche und zusätzlichen 500 qm Bürofläche mehr als genug Raum für den verbleibenden Fundus wie auch dessen Erweiterung ermöglicht.

Darüber hinaus formiert sich bereits ein Team, dass den „alten“ SWR-Fundus bestens kennt und den neu entstehenden Fundus mit Erfahrung und Fachkenntnis in die Zukunft führen kann.

Uns ist bewusst, dass der Transport eines Fundus dieser Größe kein einfaches Unterfangen ist. Für die Kalkulation der Transportkosten (Baden-Baden -> Karlsruhe) arbeiten wir daher aktuell mit einem in Sindelfingen ansässigen Transportunternehmen zusammen, um eine sinnvolle Herangehensweise für den Transport zu finden. Teil unseres Konzepts soll es sein, die Filmszene aktiv beim Transport mit einzubeziehen, um Kosten einzusparen, wo es möglich ist. Sei es durch freiwillige Helfer oder durch die Nutzung bereits vorhandener Ressourcen. Ein funktionierendes Konzept wird hierzu gerade erarbeitet.

An dich, der diese Zeilen gerade liest, daher ein Aufruf: Wenn du dir bereits jetzt vorstellen kannst, den Transport ab ca. September zu unterstützen, melde dich gerne bei uns.

Der Businessplan für einen erfolgreichen Fundus

Essenziell wichtig für die Fortführung des Fundus ist für uns eine sichere finanzielle Grundlage. Es ist niemandem geholfen, wenn der zukünftige Fundus innerhalb kürzester Zeit ebenfalls veräußert werden müsste. Hierüber sind wir uns als Filmverband in unseren Gesprächen mit dem SWR einig. Ziel unserer Arbeit war und ist es, einen Businessplan auf die Beine zu stellen, in dem Kosten sinnvoll im Rahmen gehalten werden. Sei es durch die Nutzung von Synergien, durch die Unterstützung aus der Branche oder manchmal auch guten Willen unserer MitstreiterInnen.

Genauso wichtig ist aber auch eine ehrliche und realistische Einschätzung über mögliche Einnahmen. Da der SWR-Fundus hauptsächlich für den Eigenbedarf genutzt wurde, wurde er folglich weder beworben noch in direkter Konkurrenz und zu marktüblichen Preisen betrieben.  Aus diesen Gründen ist eine betriebswirtschaftliche Einschätzung entlang der bisherigen Nutzung nicht möglich. Es braucht für die Einschätzung daher Branchenkenntnis über das Marktumfeld und Weitsicht im Hinblick auf die Nachfrage von Fundi in der Zukunft. Nicht nur im Hinblick auf die Filmbranche, sondern über alle Kreativ- & Kunstbranchen hinweg. Als gut vernetzter Verband mit Mitgliedern aus diversen Gewerken sind wir gleichermaßen stolz und dankbar, dass wir Mitglieder haben, die uns diese realistische Sicht auf die Branche ermöglichen.

Aktuell unterstützen wir das bereits erwähnte Team dabei, den Businessplan zu erstellen, vermitteln in die Politik, führen Gespräche mit eventuellen Investoren und / oder Geschäftspartnern und arbeiten gemeinsam mit dem SWR an einem Kooperationsvertrag – soweit, bis alle Informationen auf dem Tisch liegen und der Fundus für die ersten Jahre finanziell abgesichert ist.

Erst dann wird auf dieser Basis das neue Team mit allen bis dahin dazugekommenen Partnern ein wirtschaftliches Unternehmen gründen, um den Fundus operativ zu führen.

Die Vision – branchenoffen, kulturfördernd, nachhaltig

Der „neue“ Fundus soll auch jenseits der Filmbranche allen offenstehen. Sei es für Theater, die selbst wenig Stellfläche für Requisiten haben oder für spezielle Stücke auf einen umfangreicheren Fundus zurückgreifen möchten. Für Fotografen, die ihre Modelle besonders inszenieren oder Innenstädte mit Leerstand, die mit besonders eingerichteten Pop-up Stores neue Kundschaft anziehen möchten. Denkbar ist vieles. Der Fundus soll mit seinen Möglichkeiten wirtschaftlichen Erfolg in der Region und darüber hinaus ermöglichen. Er soll Spielwiese für Kreative sein, die mit innovativen Geschäftskonzepten Mehrwerte für uns alle schaffen. Gerade in Zeiten stetigen Wandels und immer neuen Herausforderungen ist das auch zwingend notwendig.

Erkannt hat das auch der aktuelle Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, Dr. Frank Mentrup, der die Ansiedlung des Fundus in Karlsruhe unterstützt und sich eine Bereicherung für die Vielfalt der Stadt und den ganzen Südwesten verspricht.

Und genau diese Vielfalt ist Teil des geplanten Konzeptes. Über den eigentlichen Fundus hinaus stehen in der geplanten Immobilie rund 500 qm weitere Bürofläche zur Verfügung, die für die Ansiedlung regionaler Unternehmer geplant ist. Synergien zum Fundus könnten direkt inhouse genutzt werden, all das zu einer verhältnismäßig günstigsten Miete. Interessierte dürfen sich ab sofort gerne bei uns melden.

Jetzt oder Nie

Bis Ende des Jahres müssen die Hallen in Oos gelehrt sein. Ein Umzug wäre frühstens ab September möglich. Darauf bereiten wir uns vor. Damit Geschäftskonzept, Bürokratie, Transportunternehmen, Helfer, der SWR, die Geschäftspartner, die Politik und das neue Team bereit sind. Sicher ist aktuell noch nichts, aber eins steht fest: Jetzt oder Nie.

Wir möchten das Geschehen gerne so transparent wie möglich für alle gestalten. Daher wird dieser Artikel in den folgenden Wochen um ein kleines FAQ ergänzt. Schreibt uns eventuelle Fragen gerne direkt in die Kommentare oder meldet euch via E-Mail.

Euer Filmverband Südwest e. V.

12 Jan

Filmstammtisch in Stuttgart

Wir laden wieder zum Filmstammtisch nach Stuttgart ein. Das Netzwerk-Event findet am 24.01.2023 ab 18 Uhr im Gutbrod, Friedrichstraße 10 in Stuttgart statt.

Für leibliches Wohl ist bestens gesorgt!
Der Eintritt, das Essen und die Getränke sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Wir freuen uns auf euer Kommen!